Folgen beim Auftrennen von Räumen oder beim Verschieben von Wänden
Sobald mehrere Wände ein geschlossenes Polygon (Raumpolygon) bilden, werden in cadvilla daraus unter anderem folgende Elemente automatisch erstellt.
- Fußboden
- Raumbezeichnung
- Raumbeschriftung mit der Raumbezeichnung (optional mit weiteren Werten, wenn das so als Standard hinterlegt wurde)
Die Raumbeschriftung beinhaltet immer die Raumbezeichnung und gegebenenfalls weitere Werte, wie die Bodenfläche, Wohnfläche, Volumen u. v. m. … (einstellbar in den Raumeigenschaften). Die automatisch erstellte Raumbezeichnung besteht immer aus dem Text Raum und einer fortlaufenden Raumnummer (z.B. Raum 1), kann aber nachträglich manuell in eine individuelle Raumbezeichnung geändert werden (z.B. Flur).
Bei der Texturierung des neu entstandenen Raumes werden der Fußboden und die den Raum umgebenden Wände mit der Standardtextur belegt.
Was passiert, wenn eine bestehende Wand eines Raumpolygons verändert wird?
Wenn man nun eine Wand eines bestehenden Raumpolygons ändert, werden folgende Punkte überprüft:
- Ergibt sich für das bestehende Raumpolygon ein geändertes Raumpolygon?
Beispiel 1: eine Wand bekommt einen anderen Winkel
Auswirkung: Das bestehende Raumpolygon von Raum 1 ändert sich, gleichzeitig ändert sich damit das Polygon des automatisch erstellten Fußbodens. Die eingestellte Höhe des Fußbodens und die Raumnummer bleiben gleich.
- Fällt das Raumpolygon weg, weil es nicht mehr geschlossen von Wänden umgeben ist?
Beispiel 2: eine Außenwand wird verkürzt oder fällt weg
Auswirkung: Ein bestehendes Raumpolygon fällt weg, gleichzeitig fallen der automatisch erstellte Fußboden (inkl. eingestellter Fußbodenhöhe) und die Raumbeschriftung weg.
Beispiel 3: eine Wand wird verkürzt
Auswirkung: das bestehende Raumpolygon von Raum 2 fällt weg. Gleichzeitig fallen damit der automatisch erstellte Fußboden und die Raumbeschriftung von Raum 2 weg. Das bestehende Raumpolygon von Raum 1 verändert sich. Gleichzeitig verändert sich der automatisch generierte Fußboden und bekommt die Fußbodenhöhe von Raum 1. Die Raumnummer von Raum 1 bleibt erhalten. Die neu hinzu gekommenen Wände (ehemalige Wände von Raum 2) werden automatisch mit der Wandtextur von Raum 1 texturiert.Hinweis: Ob bei dem Beispiel der Raum 1 oder der Raum 2 wegfällt, ist Zufall und kann nicht vorherbestimmt werden.
- Entsteht eventuell ein weiteres Raumpolygon (oder auch mehrere zusätzliche Raumpolygone)?
Beispiel 4: eine bestehende Wand wird verlängert
Auswirkung: Es entsteht ein zusätzliches Raumpolygon. Gleichzeitig ergibt sich für den neuen Raum ein neuer Fußboden (mit der in den Geschosseigenschaften eingestellten Standardfußbodenhöhe) und eine neue automatisch generierte Raumbezeichnung (Raum 2). Die neu hinzu gekommenen Wände des neuen Raumes werden automatisch mit der Standard-Wandtextur texturiert.
Beim ursprünglichen Raum 1 ändert sich das automatisch generierte Raumpolygon. Gleichzeitig ändert sich damit der automatisch generierte Fußboden und wird kleiner. Die für Raum 1 eingestellte Fußbodenhöhe bleibt gleich. Die Raumbezeichnung von Raum 1 bleibt auch erhalten.
Resümee daraus:
Aus dem oben gezeigten Verhalten bei der Generierung von automatischen Raumbezeichnungen empfehlen wir, diese erst dann zu ändern, wenn am Grundriss keine weiteren Änderungen mehr anstehen.
Was passiert, wenn automatisch positionierte Raumbeschriftungen manuell verschoben wurden?
Wenn eine automatisch positionierte Raumbeschriftung manuell verschoben wird, bleibt die neue Position in jedem Fall erhalten und wird nicht mehr verändert. Das kann aber eventuell für Verwirrung sorgen.
Im Fall von Beispiel 1:
Im Fall von Beispiel 2:
Im Fall von Beispiel 3:
Im Fall von Beispiel 4:
Die Position der Raumbeschriftung für Raum 1 wurde manuell verändert. Für den neu entstandenen Raum 2 wurde die Raumbeschriftung standardmäßig automatisch positioniert.
Resümee daraus:
Aus den oben gezeigten Gründen empfehlen wir, die Positionierung der Raumbeschriftungen erst ganz am Ende durchzuführen. Dasselbe gilt auch für die Raumbezeichnungen.
