Haus planen | Erste Schritte & wichtige Tipps für die Hausplanung

Sie möchten ein Haus bauen, wissen aber noch nicht wie sie dabei am besten vorgehen, und worauf vor Beginn der eigentlichen Grundrissplanung zu achten ist? Wir haben ihnen hier die wichtigsten Punkte in Form einer Checkliste zusammen gestellt.

Mit der richtigen Hausplanung zum Traumhaus

Planung von einem HausWenn Sie ein Haus planen, sind am Anfang neben der richtigen Finanzierung einige weitere Dinge abzuklären und festzulegen. Eine der wichtigsten Eckdaten für den Hausbau ist die gewünschte und auch die maximal mögliche Wohnfläche. Weitere Punkte wie die Hausform, der gewünschte Haustyp, die Verwendung von Bauteilen und auch die Auswahl der Bau-Materialien sind im weiteren Schritt für die eigene Hausplanung von Wichtigkeit.

Unsere Übersicht gibt Ihnen einige Anregungen die vor der Planung Ihrer eigenen 4 Wände getroffen und festgelegt werden sollten.

Schritt 1: Richtiges Grundstück suchen und maximal mögliche Wohnfläche bestimmen

Sie wissen, wie viel Wohnfläche sie für das Haus benötigen und haben bereits ein schönes Grundstück? Mehrere Punkte sind bei der Berechnung der Wohnfläche zu berücksichtigen (z.B. GFZ, GRZ). Welche Werte im Bebauungsplan die Wohnfläche beeinflussen, finden Sie in unserem Beitrag zum Thema

Wichtige Werte für die Berechnung von Wohnflächen

Schritt 2: Die Hausform bestimmt den späteren Grundriss vom Haus

Häuser zum Wohnen werden in vielen unterschiedlichen Formen angeboten. Die unterschiedlichen Hausformen beeinflussen aber neben dem Erscheinungsbild auch den Preis von Ihrem Traumhaus. Die wichtigsten Hausformen stellen wir hier kurz vor:

Der benötigte Platz ist ein wichtiges Kriterium für die optimale Hausform. Sollte es ein Ein- oder Mehrfamilienhaus oder besser ein Doppel- oder Reihenhaus sein? Diese Frage ist neben der benötigten Wohnfläche aber auch von den Baukosten abhängig.

Einfamilienhaus – das Haus für eine Familie

EinfamilienhausDas Einfamilienhaus ist ein Haus für eine einzelne Familie und wird in der Regel als Eigenheim genutzt. Der Grundriss ist frei stehend auf einem Grundstück positioniert und ist somit zu den Nachbarn abgeschieden. Das Einfamilienhaus ist weder baulich noch konstruktiv mit einem der Nachbargebäude verbunden.

Das Einfamilienhaus hat einen eigenen Garten und besteht in den meisten Fällen aus einem Erdgeschoss und einem Obergeschoss. Teilweise besitzt es auch ein ausgebautes Dachgeschoss (Gauben) und eventuell einen Keller.
Anbauten wie eine Garage oder ein Carport sind bei Einfamilienhäusern in der Regel mit eingeplant.

Da ein Einfamilienhaus nicht an andere Bauten grenzt, sind die Baukosten in der Regel höher als beispielsweise die Kosten für die Erstellung eines Reihenhauses oder einem Kettenhaus. Durch die Verwendung von 3-fach verglasten Fenstern kann jedoch bei den laufenden Kosten (Betriebskosten) wieder kräftig gespart werden.

Einfamilienhäuser werden den Bauherren als Massivhäuser, Niedrig-Energie-Häuser, Fertigteilhäuser, Ausbauhäuser und Holzhäuser angeboten.

Sie beabsichtigen selber ein Einfamilienhaus zu bauen und selber Bauherr zu sein? Kostenlose Tipps und einen Überblick was sie speziell bei der Hausplanung beachten sollten finden sie hier.

Mehrfamilienhaus – das Haus für mehrere Familien

MehrfamilienhausDas Mehrfamilienhaus ist im Unterschied zum Einfamilienhaus ein Haus für mehrere Familien. Ein Mehrfamilienhaus ist frei stehend auf einem Grundstück positioniert und weder baulich noch konstruktiv mit einem der Nachbargebäude verbunden.

Bei der Planung von einem Mehrfamilienhaus ist meistens ein eigener Garten dabei und in der Regel besteht das Gebäude aus mehreren Geschossen mit abgeschlossenen Wohnbereichen. Das Mehrfamilienhaus wird gerne gemeinsam mit Freunden oder Verwandten genutzt.

Familien die Ihre eigenen Großeltern oder Freunde mit im Haus haben, können sich beispielsweise die Betreuung der Kinder oder den Außenbereich teilen.

Speziell wenn sie ein Mehrfamilienhaus planen, sollten sie sich vorab genügend Zeit zum Grundriss planen nehmen. Dadurch können teure Fehler in der Bauphase vermieden werden. Grundrisse werden in der Regel mit einer Grundrissplaner Software in 2D erfasst und können danach in 3D dargestellt und durchwandert werden.

Mehrfamilienhäuser werden oft in massiver Bauweise als Fertigteilhaus oder Ausbauhaus geplant.

Einen Überblick zum Thema was sie speziell bei der Hausplanung und beim Bauen von einem Mehrfamilienhaus beachten sollten und weitere kostenlose Tipps fürs Bauen finden sie hier.

Reihenhaus – eine günstige Variante für das eigene Haus

ReihenhausAls Reihenhaus bezeichnet man ein zwei- bis dreigeschossiges Einfamilienhaus, das gemeinsam mit weiteren optisch gleich gestalteten aneinander grenzenden Häusern eine Flucht (meistens entlang einer Baulinie) bildet die beispielsweise parallel zu einer Straße ausgerichtet ist. Reihenhäuser werden weitestgehend als Eigenheim genutzt.

Die meisten Reihenhäuser sind schmal und tief. Die Geschosse enthalten öfter versetzte Ebenen (Split Level) um ein besseres Raumgefühl zu erhalten. Bei den mittig liegenden Reihenhäusern sind die aneinander liegenden Wände zu den angrenzenden Reihenhäusern nur als reine Brandschutzwand (teilweise mit Schallschutz) ausgeführt und brauchen nicht wärmeisoliert zu werden.

Beim Garten ist ein zusätzlicher Sichtschutz zum Nachbargrundstück oft erwünscht. Die Größe des Gartens ist begrenzt.

Ein Reihenhaus ist günstiger als ein Einfamilienhaus, da die aneinander grenzenden Wände nicht isoliert werden müssen und das benötigte Grundstück optimal ausgenutzt wird. Auch ist der Energieverbrauch der einzelnen Reihenhäuser durch die Aneinanderreihung geringer.

Doppelhaus – eine Sonderform des Mehrfamilienhauses

DoppelhausDas Doppelhaus ist eine Mischung aus Einfamilienhaus und Reihenhaus und ist für zwei Familien gedacht. Es besteht aus zwei Haushälften, die in der Regel spiegelverkehrt mit einer Haustrennwand verbunden sind. Die Haustrennwand benötigt eine Brandschutzisolierung und eine Schallschutzisolierung. Ein Wärmeschutz für die Haustrennwand ist nicht erforderlich.

Ein Doppelhaus beinhaltet immer zwei getrennte Hauseingänge und auch zwei getrennte Treppenhäuser. Äußerlich gleichen sich die beiden (spiegelverkehrten) Haushälften. Im Inneren des Doppelhauses ist die Zimmeraufteilung frei gestaltbar.

Das Doppelhaus ist meistens von einem eigenen Garten umgeben und besteht zumindest aus einem Erdgeschoss und einem Obergeschoss. Ein ausgebautes Dachgeschoss ist aus Sicht der Wirtschaftlichkeit öfters anzutreffen.

Ein Doppelhaus ist auf die einzelne Haushälfte betrachtet günstiger als ein Einfamilienhaus und teurer als ein Reihenhaus. Das benötigte Grundstück kann maximal ausgenützt werden, es benötigt weniger Baumaterialien und der Energieverbrauch ist durch eine gemeinsame Wand etwas geringer als bei einem Einfamilienhaus.

Doppelhäuser werden häufig als Massivhäuser, Fertigteilhäuser und Ausbauhäuser angeboten.

Bungalow – ein Haus mit hohen Ansprüchen

BungalowEin Bungalow ist ein Haus das aus einem einzigen Geschoss besteht. Familien mit Kleinkindern bevorzugen des Öfteren den Bau vom Eigenheim in Form eines Bungalows, da das Unfallrisiko durch die Treppenaussparung wegfällt, die Wohnflächen überschaubar sind, und sich einfach reinigen lassen.

Sämtliche Zimmer, angefangen von der Küche, über das Bad, bis zum Wohnzimmer und Schlafzimmer befinden sich auf einer Ebene.

Durch das Wegfallen der Innen-Treppe zum Obergeschoss ist der Bungalow auch für Menschen mit Behinderungen eine ideale Wohnform. Die gesamte Planung der einzelnen Räume kann barrierefrei erfolgen. Ein Treppensteigen in ein Obergeschoss entfällt. Eine Alternative dazu wäre nur der Einsatz von einem Fahrstuhl.

Das Dach von einem Bungalow ist meistens ein Flachdach, ein Satteldach oder ein Walmdach. Ein Bungalow ist frei stehend auf einem Grundstück positioniert und weder baulich noch konstruktiv mit einem der Nachbargebäude verbunden.

Wenn sie einen Bungalow planen, sollte ihnen auf jeden Fall ein Grundstück mit genügend Grundfläche zur Grundrissplanung zur Verfügung stehen. Bevor sie mit dem Planen vom eigentlichen Grundriss beginnen, ist es sinnvoll vorab das Grundstück im CAD zu erfassen, um danach den Bungalow exakt platzieren zu können.

Bungalows werden den Bauherren als Massivhäuser, Fertigteilhäuser, Ausbauhäuser und Holzhäuser angeboten.

Sie haben vor, für Ihr Zuhause selber einen Bungalow zu bauen? Tipps zur Architektur und einen Überblick zu dem Thema, was sie dazu speziell bei der Hausplanung beachten sollten, finden sie hier.

Für das Erstellen der Hausgrundrisse am eigenen PC verwenden Sie am besten eine leistungsfähige und einfach zu bedienende Architektur Software.

Schritt 3: Haustyp festlegen – Nicht nur eine Frage der Kosten

Ein Haus kann auf verschiedenste Arten hergestellt werden. Wo liegen die Vorteile, wo sind die Nachteile? Wir zeigen Ihnen die gängigsten Haustypen mit Ihren Unterschieden.

Fertighaus – Das Haus aus dem Katalog

FertighausDas Fertighaus bietet gegenüber der konventionellen Bauweise mehrere Vorteile. Fertighäuser werden in Produktionshallen in Einzelteilen produziert, und danach auf der Baustelle montiert und aufgebaut. Sie benötigen keinen Architekt und die Übergabe des Hauses erfolgt schlüsselfertig.

Ein konventionelles Haus in massiver Bauweise braucht bis zu einem Jahr bis es wirklich trocken ist und ein angenehmes Raumklima entwickelt. Die Fertigteile von einem Fertighaus werden dagegen schon trocken auf die Baustelle gebracht und sind dort dann in wenigen Tagen montiert. Dadurch spart man sich nicht nur viel Zeit und Nerven, sondern auch Geld.

Viele Fertighausanbieter setzen bereits moderne CAD Software Systeme, in Kombination mit modernen Fertigungsanlagen ein. Die Form des Grundrisses von einem Fertighaus kann dadurch auch bei massiver Bauweise beliebig gestaltet werden. Bei einer Konstruktion aus Holz sind manchmal Rastermaße einzuhalten. Der Stil des Fertighauses kann modern oder rustikal sein und ist frei wählbar.

Fertighäuser werden in den unterschiedlichsten Materialien und Materialkombinationen angeboten. Das massive Fertigteilhaus kann aus Beton, Ziegel, Kalk-Sandstein, Leichtbeton, Blähbeton oder Ähnliches bestehen. Leichtere Bauweisen für das Fertighaus bestehen aus Holzfertigteilen, Holzverbund oder Holz-Ständerbauweise.

Für die Auswahl eines Fertighauses kann man im Internet mit den meisten Herstellern Kontakt aufnehmen um kostenlos Kataloge für Musterhäuser anfordern. Danach kann man die Details und weiteren Informationen bequem von Zuhause aus mit anderen Anbietern vergleichen und weitere Möglichkeiten abstimmen. Um die Musterhäuser in der Realität zu besichtigen, besuchen Sie am besten einen Musterhauspark.

Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser, Doppelhäuser und Bungalows werden neben der konventionellen Bauweise auch als Fertighaus schlüsselfertig angeboten.

Ausbauhaus – Die Kosten beim Hausbau reduzieren

AusbauhausDas Ausbauhaus (auch Mitbauhaus oder Bausatzhaus genannt) ist eine Sonderform des Fertighauses und wird von Fertighaus-Anbietern angeboten. Von Außen ist das Ausbauhaus wärme-gedämmt und regendicht. Den Innenausbau beim Ausbauhaus übernimmt der Bauherr ganz oder teilweise selbst.

Die Ausbau-Varianten werden den Bauherren in verschiedenen Ausbaustufen angeboten. Daher wird das Haus auch öfter als Bausatzhaus bezeichnet.

Das Ausbauhaus enthält in der Regel bereits

  • wärme-isolierte und fertig verputzte Außenwände
  • die Haustüre und Terrassentüre
  • fertig eingebaute Fenster inklusive der Rollladen
  • Keller- und Geschossdecken
  • Massive Kellerstiege und Massiv-Treppe in weitere Geschosse
  • Vollständig eingedecktes Dach mit einer fertigen Dachuntersicht (optional mit Wärmeisolation)
  • Leerverrohung in den Wänden für die elektrische Installation
  • Leerverrohung für Wasser, Abwasser, Heizung und Gas
  • Balkon mit Geländer und Wasserablauf

Der Innenausbau durch Eigenleistung besteht unter anderem aus

  • Installation und Anschluss der Heizungsanlage
  • Elektrische Installation
  • Estrich verlegen
  • Verlegen der Bodenheizung
  • Verlegen der Trittschalldämmung
  • Verlegen des Parketts
  • Fliesen verlegen in Keller, Bad, Küche und Vorräumen

Massivhaus – Wertbeständiges Haus mit vielen Vorteilen

MassivhausDas Bauen von einem Massivhaus erfolgt traditionell mit Mauersteinen Stein auf Stein. Die verwendeten Mauersteine bestehen in der Regel aus rotem Ziegel (besteht aus tonhaltigem Lehm), Kalksandstein oder Betonstein.

Die Mauersteine verfügen über gute Dämmeigenschaften, geben einen guten Schallschutz, sind gute Wärmespeicher und sind sehr robust. Auch in Bezug auf Feuerbeständigkeit hat ein Massivhaus bessere Eigenschaften als beispielsweise ein Haus aus Holz. Beim Einsatz von modernen geschliffenen Mauersteinen kann man beim Bauen viel Zeit sparen, da diese Steine immer exakt die gleichen Abmessungen haben und nur noch geklebt werden. Die Kosten für geschliffene Ziegel sind jedoch etwas höher.

Massiv gemauerte Häuser bieten ein angenehmes und gesundes Raumklima und bekommen beim Wiederverkauf in der Regel einen höheren Wiederverkaufspreis. Durch die massive Bauweise überdauern Massivhäuser mehrere Generationen und können gegebenenfalls auch einfach erweitert werden.

Größere Umbauarbeiten lassen sich bei Massivhäusern relativ problemlos realisieren. Ein Wanddurchbruch ist schnell gemacht – vorausgesetzt es ist statisch machbar. Planen sie den Umbaumaßnahmen vorab detailliert mit einer 3D Hausplanungssoftware um Fehler beim Umbau zu vermeiden.

Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser, Doppelhäuser und Bungalows werden gerne in massiver Bauweise ausgeführt.

Passivhaus – Energie und Geld bei den laufenden Kosten einsparen

PassivhausHauptsächlich Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser werden gerne als Passivhaus ausgeführt.

Ein Passivhaus optimiert Ihre Energiepreise. Im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden reduzieren sich die Energiekosten um durchschnittlich 80%.

Der Heizwärmebedarf (HWB) bei einem Passivhaus bezieht sich auf eine Raumtemperatur von 20° und darf den Wert von 15 Kilowatt-Stunden / m² nicht überschreiten. Das bedeutet gleichzeitig, dass man bei einer Raumtemperatur von 20°C und angenommenen 15 KWh/m² mit 1,5 Liter Heizöl / m² im Jahr auskommt.

Die Reduzierung der Energiekosten wird durch folgende Maßnahmen erreicht:

  • optimale Wärmedämmung
  • optimale Dichtigkeit
  • Lüftungsanlage zur optimalen Versorgung des Hauses mit Frischluft unter Berücksichtigung einer gleichbleibenden Raumtemperatur (macht Lüften überflüssig)
  • Einsatz von Solarkollektoren
  • 3-fach verglaste Wärmeschutzfenster
  • Einsatz einer Wärmepumpe

Durch die optimale Wärmedämmung werden Wandstärken bis zu 47 cm erreicht. Die hohe Wärmedämmung, das Ausschalten von Wärmebrücken, der Einsatz von Solarkollektoren und Wärmepumpen und die Verwendung von Wärmeschutzfenstern minimiert den monatlichen Energiebedarf für Warmwasser und macht den Einsatz einer Heizung überflüssig.

Die Lüftungsanlage ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet und tauscht alle 20-30 min die komplette Raumluft aus. Dadurch erreicht man ein angenehmes und gesundes Raumklima. Wenn die Lüftungsanlage zusätzlich noch mit einem Pollenfilter ausgestattet wird, reduzieren sich für Pollen-Allergiker die Probleme auf ein Minimum.

Ein Passivhaus ist in der Anschaffung teurer als ein herkömmliches Haus. Durch die dicken wärme-isolierten Wände entsteht bei gleichbleibenden umbauten Raum eine größere Bruttogrundfläche die im Bebauungsplan vorgegeben ist.

Viele Elemente die im Passivhaus verwendet werden, kommen auch in den Haustypen Niedrig-Energie-Haus, Nullenergiehaus, Plusenergiehaus und Effizienzhaus vor. Einer der Hauptunterschiede dabei ist die Nutzung von Eigenstrom.

Eine Übersicht zum Thema Passivhaus, kostenlose Tipps und was sie speziell beim Hausbau von einem Passivhaus als Bauherr beachten sollten finden sie hier.

Holzhaus – Angenehmes Raumklima und ökologisch nachhaltiges Bauen

HolzhausDas Holzhaus wird mit dem modernen und natürlichen Baustoff Holz gebaut. Der Baustoff Holz vermittelt Wärme, Ruhe und Geborgenheit und sorgt so für ein angenehmes Raumklima.

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und für den Bau von einem Wohnhaus, einem Einfamilienhaus bis hin zum Bau eines ganzen Hotels bestens geeignet. Das Baumaterial Holz erfordert im Gegensatz zum Massivhaus keine Trockenzeiten (da es vorgetrocknet werden kann) und ermöglicht dadurch sehr kurze Bauzeiten.

Die Pflege und Wartung von einem Holzhaus ist gegenüber einem Massivhaus etwas erhöht.

Holzhäuser werden schon seit langem in Amerika uns Skandinavien gebaut und erfreuen sich auch in Mitteleuropa im Bereich Einfamilienhäuser und Bungalows immer größerer Beliebtheit.

Wenn Sie die Grundrisse und den Eingabeplan für den Bauantrag samt dazu gehöriger 3D Visualisierung für eines der aufgezählten Häuser selber zeichnen möchten, verwenden Sie am besten eine professionelle CAD Software.

Schritt 4: Festlegung der Bauelemente – Bauteile für unterschiedliche Ansprüche

Ein Haus besteht aus verschiedenen Bauelementen. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede bei den einzelnen Bauteilen und worauf sie achten sollten.

Dach und Dachformen – die Architektur entscheidet mit

Das Dach bildet die obere Begrenzung eines Gebäudes. Das Dach in seinem Aufbau und gängigsten Dachformen zeigen wir ihnen hier.

Gauben

Einfamilienhaus mit GaubenEine Dachgaube ist ein Dachaufbau auf einer geneigten Dachfläche.
Gauben schaffen Platz im Dachgeschoss.

Die Dachgauben unterscheiden sich in der Formgebung. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der wichtigsten Gaubentypen.

  • Gaube stehend Stehende Gaube (auch Giebelgaube genannt)
  • Schleppgaube Schleppgaube
  • Walmgaube Walmgaube
  • Spitzgaube Spitzgaube (auch Zwerchgiebel genannt)
  • Trapezgaube Trapezgaube
  • Rundgaube Rundgaube (auch Tonnengaube genannt)
  • Fledermausgaube Fledermausgaube

Dachgauben werden gerne zur Erweiterung des Wohnbereiches im Dachgeschoss genutzt. Eine Dachgaube ermöglicht eine vernünftige Raumhöhe im Bereich der Gauben und erweitert den Wohnraum. Ähnlich wie beim Dachfenster bringen sie entsprechend viel Licht in den Dachraum und schaffen dadurch eine wohnliche Atmosphäre.

Es gibt Dachgauben mit Fenstern aber auch mit Türen. Dachgauben mit Türen führen meistens auf eine Dachterrasse in Form einer Aussparung/Ausklinkung des Daches oder auf einen kleinen Balkon.

Fenster und Fensterformen

verschiedene FensterformenEin modernes Fenster besteht aus einem Fensterrahmen, und zumindest einem Fensterflügel mit entsprechenden Fensterfüllungen. Die Fensterfüllung besteht neben verschiedenen lichtdurchlässigen Glasarten auch beispielsweise aus eingesetzten Fenstersprossen. Setzen sie sich beim Hausbau intensiv mit den unterschiedlichen Formen, Verglasungen und Widerstandsklassen von Fenstern auseinander.

Die häufigsten Fensterformen

Moderne Fenster für die Hausplanung gibt es in den unterschiedlichsten Formgebungen. Wir unterscheiden grob zwischen

  • einflügeligen und mehrflügeligen Fenstern
  • dem Rundbogenfenster, Spitzbogenfenster, Halbbogenfenster
  • Fenster mit Ober- oder Unterlichte
  • und Fenstern mit einer geometrischen Formen.

Mehrfachverglasung – Schallschutz, Wärmeisolierung, Lichtdurchlässigkeit

Fensterprofil Schnitt / dreifach verglastDie Verglasung eines Fensters ist ausschlaggebend für die Schall- und Wärmeisolierung. Die einfachste Form der Verglasung ist die Einfachverglasung. Moderne Fenster besitzen heute eine Mehrfachverglasung mit Isolierglas.

Bei der Mehrfachverglasung (aktuell 3-fach Verglasung) befindest sich zwischen den einzelnen Scheiben ein Hohlraum, der luftdicht verschlossen ist und der Wärmedämmung dient. Der Hohlraum ist mit dem Edelgas Argon oder Krypton gefüllt. Die Stärke der einzelnen Glasscheiben bei der Mehrfachverglasung ist ausschlaggebend für den Schallschutz (Verbundglas). Die Lichtdurchlässigkeit der gesamten Glasfüllung verringert sich durch die Mehrfachverglasung und durch die Stärke der einzelnen Glasscheiben ein wenig. (Gängiger Wert bei normaler Dreifachverglasung: > 70%)

Die Widerstandsklasse bestimmt den Einbruchschutz

Die Stärke und die Zusammensetzung der Glasscheibe beeinflusst auch die Widerstandsklasse gegen Einbruch. Um die Widerstandsklasse eines Fensters zu erhöhen, müssen jedoch auch einbruchshemmende Beschläge verwendet werden. Die Beschläge sollten gegen Aushebeln gesichert sein (zB. durch einen Pilzkopfbeschlag). Das Fenster sollte an jeder Fensterkante ein bis zwei mal durch einen Beschlag verriegelt werden können. Eine weitere Maßnahme um die Widerstandsklasse zu erhöhen ist die Verwendung von einbruchshemmenden Rollladensystemen.

Treppen

U-Treppe, halbgewendelt mit PodestU-Treppe, halbgewendeltEine Treppe besteht aus mehreren Stufen und verbindet innerhalb eines Hauses einzelne Geschosse (Geschosstreppen). Treppen in mehrgeschossigen Gebäuden werden meistens durch einen elektrischen Aufzug erweitert, wobei die eigentliche Treppe dann oft in einem eigenen Treppenhaus untergebracht ist. Die Treppe im Treppenhaus dient neben der eigentlichen Funktion auch oft als Flucht- und Feuertreppe.

Im Außenbereich ist darauf zu achten, dass die Außentreppe witterungsbeständig und mit rutsch-hemmenden Oberflächen versehen ist.

Die gängigsten Treppenarten innerhalb eines Wohnhauses sind:

  • geradläufige Treppe
  • viertelgewendelte Treppe
  • viertelgewendelte Treppe mit Podest (am Antritt, Austritt oder dazwischen)
  • halbgewendelte Treppe (U-Treppe)
  • halbgewendelte Treppe mit Podest (Zwischenpodest, Podesttreppe)
  • Spindeltreppe

Treppen gibt es in massiver oder leichter Ausführung. Ein Beispiel für eine Massivteppe ist eine Treppe aus Beton. Ein Beispiel für eine leichte Ausführung ist eine Treppe aus Holzstufen oder aus Glaselementen.

Einläufige Treppe aus Holzgeradläufige Treppe Treppe viertelgewendelt mit PodestTreppe viertelgewendelt

Türen

Haustüre, Terrassentüre, Innentüre, DoppeltüreEs gibt verschiedene Türenarten wie beispielsweise Haustüren, Kellertüren, Wohnungstüren, Innentüren und Terrassentüren.

Türen verbinden verschiedene Bereiche. Eine Außentüre verbindet den Außenbereich mit dem Wohnraum, eine Innentüre verbindet verschiedene Räume oder Raumbereiche und eine Terrassentüre verbindet den Garten, Balkon oder die Terrasse mit dem Wohnbereich.

Die wichtigsten Elemente einer Standard-Türe sind das Türblatt (beschreibt den beweglichen Teil einer Türe), der Türrahmen (auch Zarge genannt), und die Beschläge (bestehend aus Bändern, Türdrücker und Schloss)

Eigenschaften der Türen richten sich nach den Anforderungen

Eine Haustüre als auch eine Wohnungstüre sollte in erster Linie über einen guten Schallschutz verfügen und sicher gegen Einbruch (Widerstandsklasse beachten) sein. Auch die Wärmedämmung einer Haustüre ist nicht zu vernachlässigen. Die Haustüre ist massiv ausgeführt, sollte mindestens eine Durchgangsbreite von 90cm haben und sich optisch gut in den Eingangsbereich integrieren. Eine Haustüre sollte Materialien verwenden die witterungsbeständig sind.

Bei der Hausplanung sollte der Eingangsbereich mit Vorraum die Möglichkeit bieten, ihn bei Bedarf behindertengerecht (um)gestalten zu können und sollte daher weitläufiger geplant werden.

Terrassentüren und Balkontüren haben ähnliche Anforderungen wie eine Haustüre. Das Türblatt ist meistens mit Glaselementen und Sprossen gefüllt (passend zu den Fenstern). Die Terrassentüre als auch die Balkontüre wird meistens als einfache Türe, Flügeltüre oder als Türe mit einem Schiebeelement ausgeführt.

Die Kellertüre ist in der Regel massiv ausgeführt, witterungsbeständig, einbruchsicher und bietet einen guten Schall- und Isolationsschutz.

Innentüren gibt es in verschiedensten Ausführungen. Es gibt neben der einfachen Standardtüre auch noch Flügeltüren, Schiebetüren, Falttüren und vieles mehr. Die verwendete Türart richtet sich nach der Verwendungsart, die verwendeten Materialien nach dem Geschmack.

Materialien von Türen

Türen werden je nach Einsatzgebiet beim Hausbau in unterschiedlichen Materialien angeboten. Es gibt Türen aus Holz, Türen aus Stahl, Türen aus Aluminium, Türen aus Glas, Türen aus Kunststoff und Türen aus einer Kombination der genannten Materialien.

Schritt 5: Auswahl der richtigen 3D CAD Hausplaner Software

Um den Grundriss zeichnen und gestalten zu können, benötigen Sie ein Programm zur Hausplanung das alles zur Verfügung stellt um Ihre Vorstellungen dem Architekten und den Behörden (für die Baugenehmigung) weiter vermitteln zu können. Zusätzlich sollte die 3D Hausplaner Software natürlich auch ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis haben. In folgendem Beitrag finden Sie die wichtigsten Kriterien die sie bei der Auswahl für ein Programm zur Hausplanung berücksichtigen sollten.

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Egal ob sie ihr Haus selber bauen oder bauen lassen, eine gut durchdachte Hausplanung mit einer leistungsfähigen 3D Software ist ein entscheidender Baustein um ihrem Traumhaus einen Schritt näher zu kommen.

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Weiterführende Ratgeber für das Bauen von einem Haus:

  • Hausbau planen – Checkliste für den Hausbau und worauf sie als Bauherr unbedingt achten sollten
  • 3D Wohnungsplanung – Tipps und weitere Informationen zum Erfassen einer Wohnung
  • 3D Raumplanung – Heute Wohnraum in 3D gestalten und morgen im neuen Zuhause wohnen